EIN ENSEMBLE MIT VIEL GESCHICHTE
Es ist die außergewöhnlich saubere Waldluft, die Ende des 19. Jahrhunderts die Landesversicherungsanstalt Berlin zu einem visionären Vorhaben veranlasste: Den Bau einer der größten und modernsten Klinikanlagen der damaligen Zeit.
Es entstanden auf ca. 200 Hektar Heilstätten und Sanatorien vorrangig für lungenerkrankte BerlinerInnen, die sich durch einen Kuraufenthalt außerhalb der Großstadt Erholung versprachen.
Das heute denkmalgeschützte Ensemble der etwa 60 harmonisch ausgerichteten Gebäude verfügte über eine eigene Nahrungs- und Energieversorgung für circa 1.200 Patienten.
Der dörfliche Charakter der Anlage mit eigenem Bahnhof (Beelitz-Heilstätten), Postgebäude, Bäckerei, Fleischerei, Anbauflächen für Obst und Gemüse, Wäscherei, Ladenzeile, Werkstätten, Wasserturm, und dem damals modernsten Heizkraftwerk auf dem europäischen Festland prägt bis heute das Gelände.
In den vergangenen Jahren haben sich nicht nur einige namhafte Fachkliniken hier angesiedelt. Das Frauensanatorium mit zahlreichen Eigentumswohnungen erstrahlt bereits wieder im alten Glanz, oder auch die ehemalige Wäscherei und das Küchengebäude des Frauenpavillons in denen ebenfalls in historischer Kulisse gewohnt wird.